Der Arbeitskreis Familienforschung 

Unser im Jah­re 2018 gegrün­de­ter „Arbeits­kreis Fami­li­en­for­schung“ legt sein Haupt­au­gen­merk auf die Ahnen­for­schung alt­ein­ge­ses­se­ner Set­te­ri­cher Fami­li­en. Die Mit­ar­bei­ter des Arbeits­krei­ses haben sich zum Ziel gesetzt, anhand zu ermit­teln­der Fami­li­en­da­ten auch die Geschich­ten die­ser Fami­li­en ihrem jewei­li­gen Wohn­ort erleb­bar zu machen. Zunächst ist ange­strebt, eine mög­lichst umfas­sen­de Daten­samm­lung zu schaf­fen, aus der man dann die Fami­li­en­ver­zwei­gun­gen zusam­men­füh­ren kann. 

Stamm­wap­pen der Fami­lie von Reu­schen­berg

Das Stamm­wap­pen der Fami­lie von Reu­schen­berg, einer der bedeu­tends­ten Adels­fa­mi­li­en des Jüli­cher Lan­des.
Ihren Ursprung hat­te das Rit­ter­ge­schlecht auf Burg Reu­schen­berg nahe der heu­ti­gen Stadt Els­dorf. Bereits 1278 ist ein Rit­ter Cuno von Reu­schen­berg urkund­lich belegt, aller­dings rei­chen Wur­zeln der Fami­lie wei­ter zurück bis in die Zeit um 1130.
Da die Haupt­li­nie im Man­nes­stamm aus­starb, wur­de die Neben­li­nie des Cuno von Reu­schen­berg mit sei­ner Frau Nesa von Set­te­rich die neue Haupt­li­nie.  Seit Anfang des 15. Jahr­hun­derts  gewan­nen die von Reu­schen­berg durch weit­rei­chen­de Ver­zwei­gung der Fami­lie an Bedeu­tung.
Es enstan­den die Neben­li­ni­en zu Eicks, zu Rurich, zu Over­bach, zu Roschet­te, zu Seli­kum, zu Lup­pen­au und auch  wie­der zu Reu­schen­berg.

Das Wap­pen der Gemein­de Set­te­rich.

Es wur­de der jun­gen Gemein­de im Jahr 1961 durch den Innen­mi­nis­ter des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len ver­lie­hen.

Bla­so­nie­rung: „In Schwarz ein rot­be­wehr­ter sil­ber­ner (wei­ßer) stei­gen­der Löwe”.

Der Löwe ent­stammt dem Wap­pen der Frei­her­ren von Reu­schen­berg zu Set­te­rich, wel­che gro­ßen Ein­fluß im Her­zog­tum Jülich hat­ten. Ob der Löwe einen Bezug zum Her­zog­tum Jülich hat, ist nicht geklärt.

Der Löwe wur­de dem frei­herr­li­chen Wap­pen der  von Reu­schen­berg als Wap­pen­ver­meh­rung zuge­fügt. Er soll­te den Bezug zu den von Set­te­rich dar­stel­len.

Die­ser Löwe aus der Fren­zer Linie geht höchst­wahr­schein­lich auf den Lim­bur­ger Löwen zurück.

Wap­pen der Gemein­de Set­te­rich

Unse­re Arbeit stützt sich hier­bei auf Aus­wer­tun­gen von Kir­chen- und Klos­ter­bü­chern, Per­so­nen­stands­ak­ten, einer umfang­rei­chen Toten­zet­tel­samm­lung und sons­ti­gen Quel­len.

Die Bücher des ehe­ma­li­gen Set­te­ri­cher Klos­ters „Maria Hilf“ wur­den von uns bereits per Com­pu­ter erfasst. Wei­te­re genea­lo­gi­sche Quel­len wer­den zudem von unse­rem Archi­var gesich­tet bzw. bear­bei­tet und kön­nen eben­falls für For­schun­gen her­an­ge­zo­gen wer­den.

Eini­ge Fami­li­en wur­den bereits auf Her­kunft und Ver­zwei­gung erforscht. Dies gilt beson­ders für das Geschlecht der Her­ren von Reu­schen­berg. Zum Wer­de­gang die­ses Adels­ge­schlechts hat Franz-Josef Röm­gens, der 1. Lei­ter des Arbeits­krei­ses, im Jubi­lä­ums­jahr „900-Jahr-Fei­er-Set­te­rich“ einen viel beach­te­ten Vor­trag im Rit­ter­zim­mer des Wohn- und Pfle­ge­hei­mes gehal­ten. 

Über die Her­ren von Set­te­rich, die um 1360 über Cuno von Reu­schen­berg und des­sen Ehe­frau Nesa von Set­te­rich die Linie „von Reu­schen­berg zu Set­te­rich“ grün­de­ten, ver­fass­te F.-J. Röm­gens auch ein Buch mit dem Titel„1119 – 1801“ Die Herr­schaft Set­te­rich.

Die­ses reich bebil­der­te, auf­wen­dig ver­ar­bei­te­te und auf Hoch­glanz­pa­pier gedruck­te Buch wur­de vom Geschichts­ver­ein im Jah­re 2019 im Eigen­ver­lag her­aus­ge­ge­ben. Das Buch ist zum Stück­preis von 10 € erhält­lich. Die Bezugs­adres­se ist unter der Rubrik Publi­ka­tio­nen zu fin­den.

Eine gro­ße Bit­te haben wir an die geschätz­ten Lese­rin­nen und Leser:

Soll­ten bei Ihnen oder in Ihrem Freun­des- und Bekann­ten­kreis noch Bil­der, Doku­men­te, alte Zei­tungs­be­rich­te usw. vor­han­den sein, die sich mit Fami­li­en, Orts­ver­ei­nen oder alten Ansich­ten Set­te­richs beschäf­ti­gen, wür­den wir uns sehr freu­en, wenn Sie uns die­se – even­tu­ell  auch nur leih­wei­se – zur Ver­fü­gung stel­len wür­den. Wir könn­ten Kopien anfer­ti­gen oder die Bil­der und Doku­men­te ein­scan­nen.

Auch über das eine oder ande­re Ameröll­chen aus unse­rem alten Set­te­rich, das unse­rer Nach­welt erhal­ten blei­ben soll­te, wür­den wir uns sehr freu­en.

So unter­stüt­zen Sie uns dabei, die Geschich­te Set­te­richs noch wei­ter und ein­ge­hen­der zu erkun­den, fort­zu­schrei­ben und für die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen zu erhal­ten.

Neh­men Sie ger­ne Kon­takt zu unse­rem Arbeits­kreis auf über die Kon­takt­sei­te.

Der Arbeits­kreis Fami­li­en­for­schung des GVS e.V.