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50 Jahre Stadtrechte Baesweiler

Quel­le: You­tube, Geschichts­ver­ei­ne Set­te­rich (GVS) und Baes­wei­ler (GVB)

Film zum Anlaß “50 Jah­re Stadt­rech­te Baes­wei­ler”.

Mit Fotos aus den Archi­ven der Geschichts­ver­ei­ne Set­te­rich (GVS) und Baes­wei­ler (GVB) sowie der Stadt Baes­wei­ler, Luft­auf­nah­men aus einem Rund­flug über Baes­wei­ler.

Gestal­tung mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Stadt Baes­wei­ler.

1975 – Baesweiler wird Stadt

Quel­le: You­tube, Stadt Baes­wei­ler

Die Stadt Baes­wei­ler fei­ert im Jahr 2025 das Jubi­lä­um: „50 Jah­re Stadt­rech­te Baes­wei­ler“. Zu die­sem Anlass gibt es zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen und Aktio­nen unter dem Mot­to „Wir. Eine löwen­star­ke Gemein­schaft“. Die Urkun­de zur Ver­lei­hung der Stadt­rech­te wur­de im Jahr 1975 vom Innen­mi­nis­ter des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len, Wil­li Wey­er, an den Bür­ger­meis­ter Mar­tin Trib­bels über­reicht.

Um die Stadt­grün­dung fest­zu­hal­ten, hat der „Foto Ton Film Club Beg­gen­dorf” damals Film­auf­nah­men gemacht – feder­füh­rend der mitt­ler­wei­le lei­der ver­stor­be­ne Franz-Josef Wage­mann. Den Text zum Film hat der frü­he­re Stadt­käm­me­rer Wil­li Joh­nen ein­ge­spro­chen, der eben­falls lei­der ver­stor­ben ist. „Ich freue mich sehr, dass die­ses wich­ti­ge Ereig­nis von unse­ren dama­li­gen Mit­bür­gern fil­misch fest­ge­hal­ten wur­de. Der Film ist eine wich­ti­ge Erin­ne­rung für unse­re Stadt und ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger“, beton­te Bür­ger­meis­ter Pierre Froesch.

Katholische Kirche St. Andreas – Vollgeläute

Ein durch die Gie­ßer­viel­falt sehr far­bi­ges Geläu­te hängt im recht kuri­os aus­se­hen­den Turm von St.Andreas in Set­te­rich. 

Eine Kir­che in Set­te­rich wur­de bereits im Jah­re 1119 urkund­lich erwähnt. Aus dem Jah­re 1720 ist eine Zeich­nung erhal­ten, wel­che eine ein­schif­fi­ge roma­ni­sche Kir­che mit mas­si­vem West­turm zeigt. Ob es sich bei der urkund­lich erwähn­ten Kir­che um die­sen oder einen älte­ren Bau gehan­delt hat ist nicht mehr nach­weis­bar. Im Lau­fe der Zeit ver­fiel die Kir­che immer mehr und wur­de irgend­wann zu klein für die stets wach­sen­de Gemein­de, wes­halb sie im Jah­re 1863 abge­ris­sen wur­de. Eine neu­go­ti­sche Hal­len­kir­che ersetz­te dann ihre Vor­gän­ge­rin. 1890 erhielt die Kir­che eine neue Orgel der Orgel­bau­fir­ma Wendt aus Aachen. Die alte Orgel von 1838 wur­de ver­kauft. Im 2.Weltkrieg wur­de die Kir­che voll­stän­dig zer­stört. Der Kirch­turm, wel­cher als Beob­ach­tungs­pos­ten dien­te, wur­de am 10.November 1944 von meh­re­ren Gra­na­ten getrof­fen. Die­ser stürz­te nach eini­gen Tref­fern in sich zusam­men. Die rest­li­chen Gra­na­ten­sal­ven mach­ten aus der Kir­che eine Rui­ne. Nach dem Beschuss rag­te nur noch ein Teil des Tur­mes in die Höhe. An einen Wie­der­auf­bau dach­te man nicht.

Quel­le: You­tube, Enger­lin­grau­cher

Nach Kriegs­en­de muss­te man sich erst­mal mit einer Holz­ba­ra­cke als Not­kir­che begnü­gen. 1960 leg­te man den Grund­stein für eine neue Kir­che. Als Kir­chen­schiff dient eine ellip­ti­sche, unge­glie­der­te Hal­le mit Flach­dach. Der zylin­dri­sche Cam­pa­ni­le sieht zwar recht eigen­ar­tig aus, ist aber seit die­ser Zeit das Wahr­zei­chen Set­te­richs. Am 1.Oktober des Jah­res 1961 wur­de die neue Kir­che durch den Aache­ner Bischof Dr. Johan­nes Pohl­schnei­der ein­ge­weiht. Erst 10 Jah­re spä­ter beschaff­te man sich eine Orgel, wel­che von der Fir­ma Heinz Wil­brand aus Mari­en­berg (Übach-Palen­berg) gebaut wur­de. Das Instru­ment ver­fügt über 24 Regis­ter, die auf 2 Manua­le und 1 Pedal ver­teilt sind. In der Kir­che sel­ber fin­den knapp 500 Men­schen Platz. 

Die ältes­ten nach­weis­ba­ren Glo­cken wur­den in den Jah­ren 1457 und 1458 vom nie­der­län­di­schen Glo­cken­gie­ßer Wil­helm Hoer­ken gegos­sen. Wil­li­brord Sto­cky und Urba­nus Mabi­lot erhiel­ten im Jah­re 1781 den Auf­trag zum Guss der Erlö­ser­glo­cke (unge­wöhn­li­cher Name für eine katho­li­sche Kir­chen­glo­cke in unse­rer Regi­on). 1889 wur­de eine Turm­uhr ange­schafft. Die­se schlug zu jeder vol­len Stun­de mit einem Ham­mer auf eine der Glo­cken. Eine gro­ße Mari­en­glo­cke wur­de 1893 ange­schafft. Wer sie gegos­sen hat ist lei­der nicht bekannt. Die alte Läu­te­ord­nung ist heu­te noch über­lie­fert. Zu den Werk­tags­mes­sen wur­de 15 Minu­ten vor Beginn geläu­tet. Bei den Sonn­tags­mes­sen wur­de 30 Minu­ten vor Beginn mit einer Glo­cke und 15 Minu­ten vor Beginn mit zwei Glo­cken geläu­tet. Beim Hoch­amt waren es wie­der­um 3 Glo­cken. Die kleins­te Glo­cke wur­de aus­schließ­lich solis­tisch ver­wen­det. Vor hohen Fei­er­ta­gen wur­de in der Regel geb­ei­ert. Die­se Tra­di­ti­on wur­de bis in die 1980er-Jah­re aus­ge­führt. Das Geläu­te wur­de bis 1944 aus­schließ­lich von Hand bedient. Im Krieg durf­te nur die Erlö­ser­glo­cke in Set­te­rich ver­blei­ben. Die 3 ande­ren Glo­cken wur­den abge­lie­fert. Wäh­rend des Turm­ein­stur­zes am 10.November 1944 schlug die­se Glo­cke dumpf tönend auf dem Boden auf. Dadurch sprang sie an meh­re­ren Stel­len. Nach Kriegs­en­de kehr­ten die bei­den mit­tel­al­ter­li­chen Glo­cken zurück. Die 3 vor­han­de­nen Glo­cken wur­den 1951 zur Glo­cken­gie­ße­rei Petit & Gebr. Edel­b­rock in Gescher gebracht. Die grö­ße­re der bei­den Hoer­ken-Glo­cken kam aller­dings in Scher­ben dort an. Was bei dem Trans­port pas­siert ist weiß heu­te kei­ner mehr. In der Gie­ße­rei wur­den Abdrü­cke der Inschrif­ten genom­men und die alte Glo­cke umge­gos­sen. Die Erlö­ser­glo­cke wur­de geschweißt. Dadurch ging ein gro­ßer Teil ihrer Inschrif­ten und Orna­men­te für immer ver­lo­ren. Ledig­lich die kleins­te Glo­cke blieb im Ori­gi­nal­zu­stand. 

Erst 1959 wur­de eine neue gro­ße Mari­en­glo­cke gegos­sen. Sie ent­stand bei der Fir­ma Monas­te­ri­um in Müns­ter (Westf.). Dadurch ent­stand ein sehr far­bi­ges Geläu­te wel­ches von den ver­schie­de­nen Cha­rak­te­ren der ein­zel­nen Glo­cken pro­fi­tiert! Die Micha­els­glo­cke ist eigent­lich als Ster­be­glo­cke reser­viert, wur­de für die­se Auf­nah­me aber aus­nahms­wei­se mit­ge­läu­tet. 

Mari­en­glo­cke, Schlag­ton fis’-4, Gewicht ca. 810 kg, Durch­mes­ser 1095 mm, gegos­sen im Jah­re 1959 von der Fa. Monas­te­ri­um in Müns­ter (Westf.). 

Erlö­ser­glo­cke, Schlag­ton gis’+/-0, Gewicht ca. 550 kg, Durch­mes­ser 960 mm, gegos­sen im Jah­re 1781 von Wil­li­brord Sto­cky und Urba­nus Mabi­lot. 

Andre­as­glo­cke, Schlag­ton h’-5, Gewicht ca. 300 kg, Durch­mes­ser 780 mm, gegos­sen im Jah­re 1951 von der Fa. Petit & Gebr. Edel­b­rock in Gescher (Westf.). 

Micha­els­glo­cke, Schlag­ton e”-4, Gewicht ca. 110 kg, Durch­mes­ser 575 mm, gegos­sen im Jah­re 1458 von Wil­helm Hoer­ken. 

Dan­ke sagen möch­te ich dem Küs­ter und Kir­chen­mu­si­ker für die Mög­lich­keit eine Turm­auf­nah­me zu machen sowie für das schö­ne An- und Aus­läu­ten!

Burg Setterich Ausschachtungsarbeiten 1982/83 für das neue Alten- und Pflegeheim Setterich

Aus­gra­bungs- und Aus­schach­tungs­ar­bei­ten 1982 / 83

für den Neu­bau des Alten- und 

Pfle­ge­heims mit Pfarr­zen­trum in

Baes­wei­ler – Set­te­rich

auf dem

Grund der alten Burg Set­te­rich

des Frei­herrn von Reu­schen­berg

vermtl. aus dem Jahr 1723

Video­auf­nah­men von Johan­nes Jae­ger

Musik: Juli­an Bream spielt 

Johann Sebas­ti­an Bach – Lau­ten­suite Nr 1a-moll – Nr. 2 c‑moll (Bach Music Box, Music Box Clas­sics Vol. 1)

Quel­le: You­tube / Medi­en­tech­nik Jae­ger

Sommerfest / Wiesenfest der Pfarre St. Andreas Setterich, 26. und 27. Juli 1952

Quel­le: You­tube / Geschichts­ver­ein Set­te­rich e.V.

Der Sonn­tag begann mit dem Besuch des von Pas­tor Joseph Ste­gers in der Not­kir­che zele­brier­ten Hoch­am­tes. In den Nach­mit­tags­stun­den folg­te dann bei aus­ge­las­se­ner Stim­mung ein fest­li­cher Umzug durch den Ort. Den Abschluss bil­de­te der Besuch des Wie­sen­fes­tes, wo die Orts­ver­ei­ne mit Speis und Trank für die not­wen­di­ge Stär­kung sorg­ten, stand doch abends noch ein schweiß­trei­ben­des Preis­ke­geln und spä­ter der Besuch des Abschluss­bal­les auf dem Pro­gramm.
 

Am Sams­tag, dem 26. Juli und am Sonn­tag, dem 27. Juli 1952 fand in Set­te­rich ein Wie­sen­fest der Pfar­re St. Andre­as statt. Erst­mals wur­de in den Nach­kriegs­jah­ren ein sol­ches Fest am 01. Okto­ber 1950 unter gro­ßer Betei­li­gung der Orts­ver­ei­ne, der Gewer­be­trei­ben­den, der Hand­werks­be­ru­fe und der Kath. Volks­schu­le „en Pas­tu­ure Wee“ (in Pas­tors Wie­se)– daher auch der Name Wie­sen­fest –  durch­ge­führt. Die Wie­sen­fes­te dien­ten der Finan­zie­rung des Neu­baus von Kir­che, Pas­to­rat und Jugend­heim.

Hin­weis: Im Vor­spann wird als Jahr 1951 erwähnt, tat­säch­lich fand das Fest 1952 statt.

Das FWU – Insti­tut Film und Bild in Wis­sen­schaft und Unter­richt grün­de­te sich 1950 in Mün­chen mit 84 Mit­ar­bei­ter. Es erstell­te die­sen Film in 16mm For­mat als Lehr- und Lern­mit­tel für alle Schu­len, um die freie Volks­bil­dung und die Jugend­pfle­ge zu för­dern und damit der All­ge­mein­bil­dung zu die­nen. 

So wur­de der Film nach Fer­tig­stel­lung in Set­te­rich gezeigt und er kam dann auch zum Ver­bleib als Film­rol­le in die Kath. Volks­schu­le Set­te­rich die über ein Abspiel­ge­rät (Pro­jek­tor) ver­füg­te.

In den ers­ten Jah­ren wur­de der Film hin und wie­der gezeigt, aber durch die nicht mehr funk­ti­ons­tüch­ti­gen Abspiel­ge­rä­te wur­de die­ses immer schwie­ri­ger. 

Für die For­schung, Dar­stel­lung und Erhal­tung der Set­te­ri­cher Geschich­te erhielt der GVS die Film­rol­le in den Anfangs­jah­ren sei­nes Bestehens vom ehe­ma­li­gen Leh­rer an der Bar­ba­ra-Schu­le und ehe­ma­li­gen Vor­stands­mit­glied Heinz Josef Küp­pers.

Unser Archi­var Wolf­gang Kirsch nahm nun das Ange­bot des WDR wahr, ana­lo­ges Film­ma­te­ri­al in unse­re digi­ta­le Zeit hin­über zu ret­ten. Er brach­te die Film­rol­le zur Sich­tung und Prü­fung ins WDR Stu­dio. 

Der 16mm Film wur­de als erhal­tens­wert ein­ge­stuft, digi­ta­li­siert und uns als Eigen­tü­mer auf USB Stick zur frei­en Ver­fü­gung zuge­stellt. Außer­dem wur­de auf der WDR Digit-Platt­form eine Aus­wahl des Bild­ma­te­ri­als unter (www.digit.wdr.de) ver­öf­fent­licht.